Wir möchten gemeinsam vom 14.02.–16.02.25 eine große sog. „Entbuschungsaktion“ durchführen. Es soll dabei um Spaß, Austausch, Kennenlernen und die praktische Umsetzung gehen.  Dabei ist es völlig egal, ob Du handwerkliche Erfahrung hast oder noch nie Astschere, Axt und Co in der Hand hattest. Jede*r, einschließlich Kinder, kann im Rahmen seiner Möglichkeiten, mitmachen.

Dank einer großzügigen Förderung von Patagonia haben wir ein begrenztes Kontingent an Zimmern im ZUK. Für Verpflegung ist auch gesorgt. Wenn euch das Geld für die Anreise eigentlich fehlt, ist das kein Problem, schreibt das bei der Anmeldung dazu und wir übernehmen die Kosten.

Du willst dabei sein? Dann melde dich bis zum 31.12.24 an.

Highlights aus dem Programm

Warum machen wir das?

Einerseits entziehen Bäume und Sträucher dem Moor Wasser. Je mehr Bäume auf einem sowieso schon vorentwässerten Moorboden, wie es bei uns überwiegend der Fall ist, wachsen, umso mehr Wasser wird dem Boden entzogen. Ein hoher Wasserstand ist jedoch wichtig, damit der Torf im Moor nicht zersetzt wird und nicht das zuvor über Jahrhunderte eingelagerte CO2 wieder als Treibhausgas an die Atmosphäre abgegeben wird. Andererseits soll das Moor als Lebensraum für daran angepasste Arten erhalten werden soll. Neben seltenen Pflanzen, die an nasse Bedingungen und ausreichend Licht angepasst sind, sind hier vor Allem die an weitläufige Offenlandschaften gebundenen Wiesenbrüter zu nennen.

Durch das Entnehmen und Zurückschneiden von aufwachsenden Gehölzen erhalten wir also Moor und Artenvielfalt. Das braucht viel Man und Woman–Power. Also genau Dich! Die Natur wird es Dir danken.

Weil die Frage oft aufkam: Wie sieht es mit Kindern und Jugendlichen aus?
Für Jugendliche unter 14 Jahren, wollen wir, dass auf der Fläche eine Aufsichtsperson dabei ist (am besten Erziehungsberichtigte, sonstige Personen müssen vorab mit uns abgeklärt werden). Alle dürfen mit raus, aber unter 14 jährige nicht ohne erwachsene Begleitung. Gerade für kleine Kinder arbeiten wir für den Samstag ein Kinderprogramm aus. Wenn ihr dazu noch weitere Fragen habt, schreibt sie im Anmeldeformular bei den Anmerkungen rein und seht eher von Mails an uns ab, so können wir die Fragen gebündelt beantworten. Wir freuen uns riesig!
Wenn ihr euch schon registriert habt und noch Fragen offen sind, meldet euch bei aaron.paule@letsdomoor.org.

Wer sind wir?

Wir sind der gemeinnützige Verein LET’S DO MOOR e.V. aus Benediktbeuern, der sich, wie der Name schon sagt, dem Schutz der Moore widmet. Gegründet wurden wir von ehemaligen Volontären aus dem Zentrum für Umwelt und Kultur und anderen Einrichtungen des Klosters Benediktbeuern. Mittlerweile sind unsere Mitglieder auf der ganzen Welt verteilt, aber kommen immer wieder in Benediktbeuern zusammen, um im Bereich Naturschutz und Umweltbildung mit anzupacken.

Das ZUK Benediktbeuern und die klösterlichen Einrichtungen, wurden durch die orkanartigen Böen, den heftigen Starkregen und tennisballgroßen Hagelkörner am 26. August 2023 stark beschädigt. Hier gibt es die aktuellen Neuigkeiten zu Aufräumarbeiten und Wiederaufbau. (Oben immer der aktuellste Eintrag!)

20.09.2023 – 1. Arbeitsaktion für LDM e.V. hat stattgefunden

Ein Bericht von Niko Schmidmeier. Am letzten Samstag hat LET’S DO MOOR e.V. mit einer ersten Hilfsaktion unter der Leitung von P. Karl Geißinger (Leiter NLG) nach dem Hagelsturm sich an den Aufräumarbeiten im ZUK beteiligt. Angeleitet von den Vereinsmitgliedern Bene Harder und Hannes Lenz waren 17 ehrenamtliche Helfer:innen auf den Flächen des ZUK unterwegs. So konnten die dringlichsten Arbeiten, unter anderem an der Vogelbeobachtungsstation Moosmühle sowie im Naturlehrgebiet und am Klangpfad, durchgeführt werden. So können diese Flächen mit Beginn des neuen Schuljahres wieder für die Jugendbildungsarbeit des ZUK genutzt werden und die Bildungsarbeit trotz der aktuellen Situation weiterhin stattfinden.

Neben der Brotzeit und dem obligatorischem kühlen Feierabendgetränk für alle Helfer:innen hat LET’S DO MOOR e.V. auch notwendiges Werkzeug angeschafft.

Wir bedanken uns an allen Helfer:innen,  die so spontan Zeit gefunden haben und bei allen, die sich mit den zahlreichen Spenden für das ZUK eingesetzt haben und diese wichtigen Arbeiten so ermöglichen.

Natürlich ist das nur der erste Schritt in diesem Prozess, da gerade in Klangpfad, Moosmühle und dem Hochmoorpfad aufgrund des Sturmes noch zahlreiche Sanierungsarbeiten anstehen.

Daher plant LET’S DO MOOR e.V. am 21.10.2023 den nächsten großangelegten Arbeitseinsatz vor Ort. Dazu brauchen wir neben vielen helfenden Händen natürlich auch etwas Geld für Material, um die Instandsetzungsarbeiten auch durchführen zu können. 

11.09.2023 – 1. Arbeitsaktion für LDM e.V. Mitglieder geplant

Liebe interessierte Leser:innen; Mitglieder von LDM e.V.,

am Samstag den 16.09.2023 findet endlich die heiss ersehnte erste Arbeitsaktion (= “Anpackaktion”) statt. Hier wollen wir im Naturlehrgebiet (NLG) anpacken und dieses wieder herstellen. Warum geht es ins NLG wo wir doch den Meierhof reparieren sollten / wollen? Der Grund ist einfach: Die Substanz des Meierhof´ ist so angegeriffen, dass hier aktuell nur Profis / Handwerker anpacken DÜRFEN. Gleichzeitig fallen hiermit die Räumlichkeiten des ZUKs “aus” und es kann dort kein Bildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene stattfinden. Dieses Angebot versucht man nun maximal nach draussen zu verlagern. Hier spielt eben das Naturlehrgebiet eine sehr wichtige Rolle als solide Basis.

Alle weiteren Infos solltet Ihr Mitglieder aus einem Newsletter vom 11.09.2023 entnehmen können. Falls nicht, prüft bitte Euren SPAM–Ordner oder wendet Euch an uns Vorstandschaft.

Am 25.02.2023 haben wir als Verein LETS DO MOOR e.V. nun offiziell mit unseren Tätigkeiten im Natur– und Umweltschutz begonnen!

Mit knapp 40 Helfer:innen haben wir begonnen im Bucher Laichfilz (eine Hochmoorfläche des ZUK) von Gestrüpp und Krüppelkiefern zu befreien. Wie in den Bildern zu sehen, sind wir mit Motorsäge und Äxten angerückt, haben Lichtungen in die teils stark bewachsene Fläche geschlagen und dann das ganze Material in mühsamer Handarbeit aus der Moorfläche abtransportiert.

Da kommt natürlich die Frage auf, warum wir als Verein, der sich Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf die Fahnen schreibt, so viel werdende Bäume abholzt.

In Absprache mit Pater Geissinger und unter fachlicher Anleitung von Andi Drexler, Flächenkoordinator im ZUK, war schnell klar, dass dieser Wildwuchs weg muss. Denn eine intakte Hochmoorfläche bietet viel mehr in Sachen Artenvielfalt und CO2–Speicher als eine Waldfläche. Durch die nun vorhandenen Lichtungen entstehen neue Brut– und Lebensräume für Wiesenbrüter und Insekten, welche wiederum die Basis eines natürlichen Ökosystems darstellen. Zudem entziehen die Kiefern dem Hochmoor Wasser, das gerade zur Konservierung der Jahrtausende–alten Torfbestände dient und so verhindern kann, dass das dort gespeicherte CO2 in die Atmosphäre entweichen kann. Durch den Abtransport der gefällten Sträucher und Krüppelkiefern können wir sicherstellen, dass ein weiterer Nähstoffeintrag in die Moorfläche verhindert wird um das sensible Ökosystem Moor zu schützen.

Nach einem Tag schweißtreibender Arbeit haben wir uns mit einem schönen Brotzeit–Buffet im Mauscholeum belohnt und uns so im geselligen Beisammensein von Schnee, Wind und Wetter erholt. Besonders schön war zu sehen, dass wirklich alle Altersgruppen bei uns im Verein vertreten und auch aktiv sind. Während einerseits Elternteile von ehemaligen und werdenden Volontären mit von der Partie sind, bringen andere unserer Vereinsmitglieder bereits ihren eigenen Nachwuchs mit.

Abschließend bin ich auch im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektkoordinator in der Vorstandschaft sehr zufrieden mit unserer gemeinsam erbrachten Leistung und dem Engagement unserer Mitglieder! Daher freue ich mich sehr auf alle weitern Aktionen mit meinen Vereinskollegen und –kolleginnen.

Am 01.10. und 02.10.2022 hatten der LBV zusammen mit dem NABU im Rahmen des European BirdWatch zur Vogelbeobachtung aufgerufen. Bundesweit standen am 1. und 2. Oktober 2022 zahlreiche fachkundig geleitete Exkursionen im Programm. Mehr Infos darüber gibt es unter diesem Link.

Wir vom Verein LET’S DO MOOR e.V. konnten die Aktion mit mehreren Mitgliedern, zusammen mit Hauptamtlichen des Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) Benediktbeuern, erfolgreich von dessen Vogelbeobachtungsstationen in den Loisach–Kochelseemooren, begleiten. 

Bei der Sichtung von über 40 Vogelarten hatten wir großen Spaß und konnten auch Gäste für die Avifauna auf Klosterland begeistern.

Über das verlängerte Wochenende Mitte Juni 2022 fand unser großes Ehemaligentreffen statt. Diese, alle drei Jahre stattfindenden Treffen haben sich inzwischen etabliert und stoßen auf großes Interesse. Viele Ehemalige reisen dafür extra – möglichst Klimaneutral – an ihren alten Wirkungsort an.

Inzwischen sind wir immer über 100 Personen und oft sind auch schon weitere Generationen begeisterter Kinder dabei um den Wirkungsort ihrer Eltern kennen zu lernen und auch schon selbst der Begeisterung für das ZUK, Natur– und Umweltschutz freien Lauf zu lassen.

Neben viel Zeit zum Austausch und dem Auffrischen von alten Erinnerungen wird an diesem Wochenende auch immer an verschiedenen Projekten des ZUK gearbeitet. Vom Fotografie-Workshop bis zu schweißtreibenden Arbeitseinsätzen im Moor ist für jede:n Etwas dabei, wo er/sie richtig hinlagen kann.

Beim großen Ehemaligentreffen 2022 wurden bei tropischen Temperaturen knapp 100 neue Büsche und Bäume eingepflanzt, der Moor- & der Klangpfad repariert, das Labyrinth gepflegt und neben vielen weiteren Aktionen die Vogelbeobachtungsstation Moosmühle baulich erweitert. Dies danken uns seit dem sehr viele neue und interessierte kleine und große Besucher:innen im Moor; z.B. bei der beliebten Winterfütterung.

Vielen Dank für das große Interesse auf das wir Vereinsgründer aktuell von verschiedenen Seiten stoßen. Vielen Dank für Eure Unterstützung mentaler als auch finanzieller Art und das Ihr so mitfiebert!

Kurz zum Status: Der Verein ist aktuell in Gründung (i.G.) und nachdem wir eine erfolgreiche Gründungsveranstaltung und eine gültige Satzung haben steht als nächstes der Notartermin für die Vereinsregistrierung bei Gericht an.

Was uns helfen würde: Wenn Ihr Euch für eine Mitgliedschaft bei uns entscheiden würdet und unserem Verein beitretet. Letzterer wendet sich in erster Linie an Ehemalige* von ZUK, JuHe und AZ. 

Weitere Infos zu Vereinszielen etc. folgen sobald die Seite steht. Auch Pater Geißinger (aka PG) wird in den nächsten Stunden noch Informationen zu Euch verteilen.

Gerne sind wir bei Fragen für Euch da. Wendet Euch bitte bis hier die Technik steht einfach ans Sekretariat des ZUK.

Eure neue Vorstandschaft Franz, Marlen, Sebastian, Kathrin und Nikolaus.